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Consensus Statement zum Umgang mit sport-assoziierten Gehirnerschütterungen

Die Team Physician Consensus Conference (TPCC), eine Vereinigung aus Teamärzten und Verbänden in den USA, hat ein überarbeitetes Consensus Statement zum Umgang mit sport-assoziierten Gehirnerschütterungen im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht. Ziel dieser TPCC-Erklärung ist es, Mannschaftsärztinnen und -ärzte bei der optimalen medizinischen Versorgung von Sportlerinnen und Sportlern mit einer sport-assoziierten Gehirnerschütterung zu unterstützen.

Kernaussagen des Consensus Statements:
(Herring S, Kibler WB, Putukian M, et al. Br J Sports Med, Epub ahead of print)

  • Die Diagnose einer sport-assoziierten Gehirnerschütterung ist nach wie vor eine Herausforderung, da die Symptome unspezifisch sind und objektive Biomarker fehlen.
  • Die sport-assoziierte Gehirnerschütterung ist eine behandelbare Erkrankung.
  • Die Anzahl und der Schweregrad der anfänglichen Symptome ist der beste Prädiktor für die Dauer der Genesung.
  • Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass strikte Ruhe nach einer sport-assoziierten Gehirnerschütterung die Genesung verlangsamt und die Wahrscheinlichkeit anhaltender Symptome erhöht.
  • Die Mehrheit der Sportlerinnen und Sportler mit einer sport-assoziierten Gehirnerschütterung erholen sich innerhalb eines typischen Zeitrahmens (zwei Wochen bei Erwachsenen und bis zu vier Wochen bei Kindern).
  • Persistierende Symptome nach einer sport-assoziierten Gehirnerschütterung sind definiert als Symptome, die länger als der typische Zeitrahmen andauern. Die Pathophysiologie, die den persistierenden Symptomen zugrunde liegt, ist nicht vollständig geklärt. Man geht davon aus, dass sie nicht durch einen einzelnen pathologischen Prozess verursacht werden, sondern vielmehr durch ein Zusammenspiel von posttraumatischen Symptomen, die durch vorbestehende, koexistierende und/oder daraus resultierende biopsychosoziale Faktoren kompliziert werden.
  • Die Behandlung von persistierenden Symptomen nach einer sport-assoziierten Gehirnerschütterung erfordert oft einen multidisziplinären Ansatz.

Die vollständige Veröffentlichung finden Sie hier.

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